Die Virtualisierung des Friedhofs am Beispiel von Friedhofguide.de

Friedhofguide.de: Headergrafik

Neben digitalem Nachlass befasst sich digital.danach auch allgemein mit dem Thema „Tod im Zeitalter der Digitalisierung„. Dabei spielt der Friedhof als klassischer Ort des Gedenkens und Trauerns eine zentrale Rolle.

Ein vorausdenkendes Beispiel, wie die Virtualisierung des Friedhofs vonstattengehen kann, kommt von Claus Schmid (den wir zu seinem Portal VorsorgePlattform24 bereits interviewt hatten): Friedhofguide.de (Website) ist eine Online-Plattform, die es – im Gegensatz zu den bisherigen, zentral aufgebauten Systemen – jedem registrierten Benutzer oder Dienstleister erlaubt, u.a. virtuelle Friedhofs-Touren und „digitale Familienfriedhöfe“ zu erstellen. Wir haben uns die bisherigen Funktionen einmal genauer angesehen.

Rundgänge und die Verknüpfung von Gräbern

Ein zentrales Feature von Friedhofguide ist die Möglichkeit, Grabinformationen virtuell zu erfassen, aufzubereiten und neu zugänglich zu machen. So lassen sich „am Grab“ auch Metadaten hinterlegen, etwa die URL einer Gedenkseite, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe o.ä.

Claus Schmid dazu:

Zentrale Funktion von FriedhofGuide.de ist die Erfassung der Grabinformation inklusive ihrer geographischen Position durch registrierte Anwender. Hierdurch ergeben sich weitere Möglichkeiten, z.B. der Aufruf von Gedenkseiten am Grabmal, die Navigation vom aktuellen Standort zur gesuchten Grabstelle und die Verknüpfung von Gräbern zu einem virtuellen Friedhofsrundgang („Persönlichkeiten unserer Stadt“). In Summe entsteht ein umfangreiches Informationssystem rund um Gräber und Friedhöfe (real und virtuell), an dem jeder Berechtigte mitgestalten kann.

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„Erinnerungsartefakte sollten sichtbar sein“: Über digitales Erinnern

Digitales Erinnern: Fragmente und Artefakte

Auf der re:publica 2016 ergab sich ein Gespräch mit Stephanie Neumann und Katja Böhme, deren Session „Things to remember“ das Erinnern in Zeiten der Digitalisierung beleuchtete. Wir haben den beiden Referentinnen einige Fragen rund um Erinnerungs- und Trauerkultur gestellt.

Wie kamen Sie auf das Thema „digitales Erinnern“?

Wir haben festgestellt, dass wir zunehmend Dinge, die uns etwas bedeuten, nur noch in digitaler Form haben, etwa Postings, Bilder oder Chat-Kommunikationen. Wir suchen aber noch geeignete Formen beim Erinnern mit diesen Artefakten, wie wir sie im Umgang mit physischen Erinnerungsdingen kennen: Die Uhr des Großvaters, die wir immer bei uns tragen, der Stein in der Hosentasche, der uns an einen Urlaub erinnert, die Kiste mit den gesammelten Briefen und Fotos aus alten Zeiten. Wir haben uns gefragt, wie wir mit den uns wichtigen digitalen Artefakten angemessen erinnern können. Was uns bisher noch fehlt, ist quasi eine „digitale Schatztruhe“.

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