Wer sich nach unserem Interview mit Moran Zur 2016 (deutsch, englisch) entschlossen hatte, den postmortalen Nachrichtendienst SafeBeyond zu nutzen, erlebt jetzt vielleicht eine unangenehme Überraschung: Das Unternehmen schließt die Pforten – und den Dienst. In einem letzten Newsletter werden Nutzer und Interessierte informiert:
After 5 years of hard work, bringing innovation with our unique vision, we are no longer being able to fund Safebeyond’s services. […] By the end of a 30 days period, all our servers will be shut down, so please login to your account and download any important data, so you can find a new service to keep it for you, or at least save it on your personal computer.
SafeBeyond reiht sich damit ein in die Armada nicht mehr existierender Nachlass-Dienste. Umso wichtiger: Bei der eigenen Vorsorge sollte man sich keinesfalls alleine auf einen kommerziellen Dienst stützen, dessen Langlebigkeit nicht garantiert werden kann.
Wir bleiben!
Hi Martin, es wäre spannend, zu erfahren, wie ihr das anstellt. Das Sicherste, was mir bislang eingefallen ist, wäre entweder a) eine staatliche Lösung oder b) eine Open-Source-Lösung, die man notfalls selber hosten kann, egal, was der Markt tut oder was sonst passiert.
Grüße
Dennis
Hallo Dennis,
staatliche Lösung ist sicherlich kein Weg. Da fehlt es ja schon am übergeordneten Interesse. Der Weg kann nur sein, ein Angebot zu machen, das am Ende die User überzeugt.
Wir setzen daneben auch auf ein kostenpflichtiges Angebot für Vermögensverwalter und Versicherungen.
Und es ist ein Vorteil, dass wir nicht von easyleaving leben müssen :-). Es ist mir eine Herzensangelegenheit.
Schöne Grüße
Martin
Der kleine/große Unterschied zwischen Easyleasing und SafeBeyond ist, dass letztere kostenlos waren. Folgendes mailte uns Moran Zur am 24. März 2019:
„… all our services have been provided for free to all our users since launched back in 2015.
We hope to still find a new owner to our company and technology…“