Was war im Juli 2017 los in Sachen digitaler Nachlass? Ein kurzer Überblick
Ein Blick in die Schweiz
Inhalt
In der Neuen Zürcher Zeitung widmet sich Werner Grundlehner der Frage „Wer erbt im Fall der Fälle mein Linkedin-Netzwerk, mein Facebook-Account und meine Bitcoins?“. Der Artikel bietet einen guten Rundum-Überblick zu den wichtigsten Problemen, die sich beim „binären Erbe“ stellen. Außerdem gibt es einen Einblick ins Schweizer Erbrecht, das dem deutschen recht verwandt ist:
Zum Rechtlichen: Gemäss Schweizer Erbrecht wird die Erbschaft als Ganzes auf die Erben übertragen. Digital Daten fallen zusammen mit allen anderen vererblichen Vermögenswerten in die Erbmasse. […] >Gemäss Artikel 31 des Zivilgesetzbuches «beginnt die Persönlichkeit mit dem Leben nach der vollendeten Geburt und endet mit dem Tode». Wenn aber die Persönlichkeit im Tod untergeht, gibt es danach auch keinen Persönlichkeitsschutz mehr für personenbezogene Daten im Internet.
Die NZZ ist bereits vorher durch gut recherchierte und durchdachte Artikel zum Thema aufgefallen, etwa zum „Weiterleben im Netz“. Ein Blick in die Schweiz lohnt also!
Multimediale Dokumentation zu denkenden Maschinen (und Gonebots)
In diesem sehr aufwändigen Stück Journalismus von Mike Blake geht es um die vielen Facetten (scheinbar) denkender Maschinen. Auch digitaler Nachlass spielt eine Rolle, und zwar in Form von Gonebots. Eine unbedingte Lektüreempfehlung!
Columba pflegt Unternehmensblog
Der Dienstleister Columba (hier im Interview) führt seit einigen Wochen ein etwas verstecktes Unternehmensblog. Inhalt sind u.a. generische Marketingthemen („Als Bestattungsunternehmen auf XING unterwegs“), aber z.B. auch eine „Nachlese zum Facebook-Urteil“.
digina-Ticketverkauf gestartet
In eigener Sache können wir verkünden: Der Ticketverkauf zur digina 2017 ist gestartet! Wer schnell ist, bekommt noch Early Bird-Tickets für 69 Euro.