Das Feuilleton der FAZ fragt, was von großen Schriftstellern, Dichtern und Denkern wie Thomas Mann oder Ingeborg Bachmann überliefert worden wäre, hätten sie digital kommuniziert:
„Nichts, was an die Ausführlichkeit von Briefwechseln heranreicht“, vermutet Dirk Weisbrod, der an der Humboldt Universität in Berlin über digitale Autorennachlässe promoviert wurde. Obwohl digitale Nachlässe in ihrem Umfang den eines analogen häufig deutlich überschreiten, seien zum Beispiel die über soziale Netzwerke laufenden Konversationen pragmatischer und weniger ausführlich geworden. Würde man jedoch den digitalen Nachlass eines Schriftstellers in seiner Gesamtheit auswerten, zu dem E-Mail-Postfächer, Einträge in sozialen Netzwerken, aber auch mehrere Festplatten gehören können, wüsste man wahrscheinlich eine ganze Menge.
Das gibt aus mehreren Gründen Anlass, sich mit Vorkehrungen für digitalen Nachlass zu beschäftigen – auf individueller wie auf kollektiver Ebene. Einige Gedanken, die uns bei der Lektüre kamen, möchten wir kurz skizzieren und die Lektüre des Artikels empfehlen!
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