Unter dem Hashtag #nachhall sammeln wir die Stimmen von Menschen zu Nachlass und Vorsorge im digitalisierten Zeitalter. Ob in epischer Länge oder knackiger Kürze, liegt ganz bei den Interviewpartnern. Heute: Leander Wattig (www, Twitter). Die Reihe wird unregelmäßig fortgesetzt.
Was ist für dich „digitaler Nachlass“ – und bist du damit schon in Berührung gekommen?
In Netzwerken generierte Reichweiten und Urheberrechte an Netzcontent haben natürlich ihren Wert – auch nach dem Tode. Der Übergang muss geregelt werden, soll dieser Wert erhalten werden. Ich selbst habe damit bisher nur mittelbare Erfahrungen gemacht, indem ich bei anderen beobachtet habe, wie sie das regeln. Es ist ja inzwischen leider so, dass immer mehr Kontakte bspw. auf Facebook verstorbene Personen sind.
Du bist online aktiv, hast also eine große „Erbmasse“. Hast du schon vorgesorgt oder dir Gedanken gemacht, was du dir für deine virtuellen Hinterlassenschaften wünschst?
Ich selbst habe noch nicht vorgesorgt, aber ich habe ja auch noch keine Kinder. Aktuell ist es mir persönlich nicht so wichtig, was mit der eigenen Digital-Erbmasse nach meinem Tod passiert, wobei sich das sicher noch ändern wird.
(Wie) sollen Menschen digital feiern/trauern, wenn es dich nicht mehr gibt?
Das ist mir ziemlich egal. Das soll jeder machen, wie er/sie mag.