Passwortmanager wie KeePass, LastPass und 1pass sind eine feine Sache: Man braucht nur noch einen (idealerweise doppelten) Login, um viele verschiedene und sichere Passwörter zu verwalten.
Einer der Marktführer, LastPass (Website), hat kürzlich ein neues Feature eingeführt: Mit dem „Notfallzugriff“ ermöglicht der Service, einen vertrauenswürdigen Kontakt anzugeben, der Zugriff auf die Logins und Notizen im eigenen Account erhält. Der Kontakt kann jederzeit anfordern, Zugriff zu erhalten, muss aber eine bei Aktivierung der Funktion bestimmte Zeit abwarten, bis er Zugriff erhält. Während dieser Zeit kann der Inhaber des Accounts de Zugriff widersprechen:
Falls etwas unerwartetes passiert, geben Sie jemandem, dem Sie trauen, Zugriff auf Ihren Tresor. Wenn Ihr vertrauenswürdiger Kontakt den Notfallzugriff auf Ihren Tresor einfordert, können Sie dies innerhalb der angegebenen Wartezeit ablehnen. Nach Ablauf dieser Wartezeit wird Ihr Tresor automatisch mit seinem LastPass Konto synchronisiert.
Kurzer Warte-Zeitraum beim Notfallzugriff von LastPass
Ein Manko: Der maximale Warte-Zeitraum, den man festlegen kann, beschränkt sich auf 30 Tage. Dies kann, je nach Umstand, recht kurz sein. Google denkt hier in anderen Dimensionen und lässt auch Zeiträume von einem Jahr und mehr zu. Außerdem muss der Notfallkontakt ebenfalls LastPass-Nutzer sein.
Fazit: Wer LastPass einsetzt, findet hier eine simple und schnelle Möglichkeit, alle seine Logins für den Ernstfall an eine vertraute Person weiterzureichen. Zudem ist – jedenfalls bei regelmäßigen LastPass-Anwendern – gewährleistet, dass alle Logins aktuell sind. Da man keine weitere Account- oder Login-Liste pflegen muss, ist dieser Ansatz sehr „niedrigschwellig“.
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